Gestern vor 70 Jahren wurde der Staat Israel gegründet, dieser Tag war für viele Menschen nach dem Holocaust ein Tag der Freude. Doch mit diesem Tag ist für viele PalästinenserInnen auch die Ermordung zehntausender und systematische Vertreibung von mehreren hunderttausenden Menschen verbunden. Die Verlegung der US. Botschaft nach Jerusalem hat wieder mal deutlich gemacht, dass in Israel Tatsachen geschaffen werden, die eine Zweistaatenlösung unmöglich machen. Hinzukommt die Besiedelung in der Westbank, die aktuell so zerstückelt ist, dass kein eigenständiger Staat dort möglich sein wird. Die Situation in Gaza sieht noch schlechter aus. Einer der dichtbesiedeltsten Orte der Welt ist hermetisch abgeriegelt und den Menschen fehlt es an allem. Die palästinensiche Autonomiebehörde ist durch Korruption und Vetternwirtschaft handlungsunfähig und von dem israelischen Staat in allen Fragen abhängig, dadurch ist sie nicht in der Lage im Interesse der Bevölkerung zu handeln. Außerdem wurden diese Teile der Region in wirtschaftlicher Unterentwicklung und so in Abhängigkeit gehalten, dass eine selbstständige Lokalökonomie sich nicht entwickeln konnte. Gleichzeitig entwickelt sich die Gesellschaft in Israel immer weiter nach rechts und Rechtsradikale bilden schon seit Jahren die Regierung. Die israelische Linke ist kaum noch vorhanden und ihre Persönlichkeiten werden aus dem Land gemobbt. Die Zukunft sieht düster aus und die israelische Gesellschaft befindet sich in einem selbst geschaffenen Scheideweg, da sie in den letzten Jahrzenten die Zweistaatenlösung unterminiert hat. Wenn sich dieses Land nicht in einen offenen Apartheidsstaat entwickeln will, muss es den PalästinenserInnen die gleichen Rechte geben und verliert damit langfristig seinen „jüdischen“ Charakter. Die letzten Tage sprechen eher für…
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