Die unfassbare Situation in Griechenland – ein ganzer Staat wird ausverkauft, der Lebensstandard der Bevölkerung mit äußerster Brutalität gesenkt, der Arbeitsmarkt noch weiter entfesselt, die Märkte weitestmöglich für ausländische Investoren geöffnet, ein ganzes Volk in den physischen und psychischen Ruin getrieben – lässt nur einen Schluss zu: Die europäische Linke ist einer Situation der Schwäche, sowohl in Deutschland als auch in Griechenland. Und mit Linke meinen wir nicht die Autonomen, die in Athener Seitenstraßen schöne Youtube-Videos mit Brandbomben abgeben, Parteien die auf parlamentarischer Ebene, die die sozialen Auswirkungen der Krise versuchen abzuschwächen oder etwa die Leute, die zwischen Hamburg und München jedes Wochenende Nazis hinterher fahren. Sie mögen richtige Intentionen haben und solidarische GenossInnen sein, aber die absolut wichtigste und notwendigste aller Aufgaben haben sie sich leider nicht zum Ziel gesetzt: Aufbau einer Bewegung der Arbeiterklasse, die in der Lage ist eine Revolution durchzuführen und die bestehende Ordnung aufzuheben. Schon 1916 verlautbarte Rosa Luxemburg „Sozialismus oder Barbarei“, ein Zitat das seine Richtigkeit seitdem leider oft genug unter Beweis gestellt hat und es bei der aktuellen Situation in Griechenland wieder tut. Setzen wir also alles daran eine kommunistische Bewegung aufzubauen, eine sozialistische Revolution zu erkämpfen und Menschen in Zukunft solche unerträglichen Spardiktate des Kapitals zu ersparen, damit sie ihr Leben leben und genießen können.
Sozialismus oder Barbarei!
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